«jener furchtbare 5. april 1933»

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prager tagblatt

das prager tagblatt war eine 1876 bis 1939 erscheinende deutschsprachige tageszeitung in böhmen. das prager tagblatt war die größte liberal-demokratische deutschsprachige tageszeitung böhmens und galt zu seiner zeit als eine der besten deutschsprachigen tageszeitungen. es erschien mehrmals täglich (montags in eingeschränktem umfang), ab ende des ersten weltkrieges 1918 erschien sie nur noch einmal täglich und montags nicht. als heutige nachfolgerin sieht sich die prager zeitung. einen absoluten höhepunkt erreichte die qualität in der zwischenkriegszeit. kaum eine nummer der 1920er und 1930er jahre erschien ohne mindestens ein glänzendes feuilleton. wer nicht direkt fürs blatt gewonnen werden konnte, wurde nachgedruckt, besonders gern bekannte autoren wie kurt tucholsky oder robert walser. legendär war die sonntags-ausgabe, die den besten und talentiertesten feuilletonisten vorbehalten war und auch eine zwei- bis dreiseitige „unterhaltungsbeilage“ brachte, in der fiktionale prosa, mode- und buchbesprechungen ihren platz hatten. ab mitte der 1920er jahre gaben in der beilage verstärkt frauen den ton an, unter anderem die junge dinah nelken. – ab 1933 wurde das blatt (als eine der wenigen nicht unmittelbar vom nationalsozialismus bedrohten deutschsprachigen zeitungen von weltformat) ein asyl für emigrierte oder verfolgte deutsche schriftsteller. berühmte autoren wie gabriele tergit und ossip kalenter schrieben nun verstärkt für diese zeitung.

21. januar 1933

07. april 1933

12. april 1933

28. juli 1933

21. januar 1933

08. april 1933

08. juni 1933

07. februar 1933

11. april 1933

10. juni 1933

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